Der weltweit am häufigsten durchgeführte Tauchkurs überhaupt ist der sogenannte Open Water Diver Kurs (kurz OWD) nach den Richtlinien des Tauchverbandes PADI. Die englische Kursbezeichnung lässt den amerikanischen Ursprung des Tauchverbandes erkennen und kann wörtlich mit Freiwasser-Tauchkurs übersetzt werden. Ziel dieses Anfängerkurses ist die Vermittlung von Basiswissen rund um das Gerätetauchen. Dazu gehört das Erlernen des korrekten Umgangs mit dem Tauchgerät sowie das Trainieren unterschiedlicher Übungen. Der erfolgreich abgeschlossene Open Water Diver Kurs ermöglicht es, weltweit eigenständig abzutauchen und die Unterwasserwelt zu erkunden.
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Der Kurs gliedert sich in die drei Hauptbestandteile Theorieausbildung, Schwimmbadausbildung und Freiwassertraining. Alle Kursbestandteile sind übersichtlich in Module gegliedert. Insgesamt umfasst der Kurs somit folgende Unterrichtseinheiten:
Die Vermittlung des theoretischen Stoffes erfolgt in 3-4 Unterrichtsterminen, die wir gemeinsam mit unseren Tauchschülern individuell vereinbaren. Während des Theorieunterrichts gehen wir auch umfangreich auf unsere Tauchumgebung ein, in der später die Freiwassertauchgänge durchführt werden. Begleitend zu dem Theorieunterricht gibt es ein paxisnahes Lehrbuch, das kursbegleitend zu Hause gelesen werden kann. Für die Dauer des Tauchkurses stellt der Verein seinen Mitgliedern die Lehrbücher selbstverständlich kostenlos zur Verfügung. Die Lehrbücher enthalten auch Wiederholungsfragen zu den einzelnen Kapiteln samt Lösungen und dienen zur Vorbereitung auf die theoretische Abschlussprüfung. Bereits während des Theorieunterrichts werden die Wiederholungsfragen bearbeitet und zusammen mit dem Tauchlehrer ausführlich besprochen. So gibt es auch bei der Abschlussprüfung keine Überraschungen mehr.
Wichtige Inhalte der theoretischen Ausbildung sind:
Im Schwimmbad werden erste Erfahrungen im Umgang mit dem Tauchgerät gemacht und grundlegende Übungen durchgeführt. Das Training basiert auf fünf Schwimmbadmodulen, die inhaltlich aufeinander aufbauen und zunehmend komplexere Übungen beinhalten. Besonderer Wert wird bei den Schwimmbadübungen auf das korrekte Erlernen wichtiger Grundtechniken gelegt, wie beispielsweise dem Ausblasen einer vollgelaufenen Tauchermaske. Alle Übungen werden zunächst im Rahmen einer Vorbesprechung noch im Trockenen besprochen und erklärt. Während des Schwimmbadtauchganges demonstriert der Tauchlehrer unter Wasser dann noch einmal ganz deutlich das korrekte Ausführen der besprochenen Übung. Danach sind die Tauchschüler an der Reihe. Erfahrungsgemäß machen die ersten Geräteübungen unter Wasser einen Riesenspaß, und die erste Stunde unter Wasser ist schneller als man denkt vorbei. Direkt im Anschluss an jeden Schwimmbadtauchgang führt der Tauchlehrer eine Nachbesprechung mit den Tauchschülern durch und geht noch einmal auf einige Punkte der vollzogenen Übungen ein, z.B. mit Tipps und Verbessungsvorschlägen.
Im Schwimmbad werden vor allem folgende Techniken geübt:
Nach dem Theorieunterricht und den Schwimmbadübungen geht es dann zum ersten Mal "richtig" unter Wasser. Im Unterschied zum Schwimmbad kommen hier noch einige Neuigkeiten hinzu wie beispielsweise eine größere Tauchtiefe (bis max. 18 Meter) und der Umgang mit zusätzlicher Ausrüstung wie beispielsweise Kopfhaube und Handschuhen. Insbesondere das langsame und korrekte Auf- und Absteigen sowie das perfekte freie Schweben im Wasser werden bei diesen Tauchgängen trainiert. Einige der wichtigsten Schwimmbadübungen werden zudem unter realen Tauchbedingungen wiederholt. Alle Tauchgänge werden von einem unserer Tauchlehrer geführt, und wir legen besonderen Wert auf die individuelle Betreuung der Tauchschüler. Große Gruppen oder gar "Rudeltauchen" gibt es bei uns nicht.
In der Regel sind vier Freiwassertauchgänge innerhalb eines Kurses vorgesehen, bei Bedarf können jedoch auch weitere Tauchgänge nötig sein, um das erforderliche Können ausreichend zu trainieren. Dies ist für uns jedoch kein Problem, denn als Tauchverein stehen wir im Gegensatz zu manchen professionellen Geschäften unter keinem Zeitdruck. Wir trainieren mit unseren Tauchschülern so lange, bis alle Grundfertigkeiten sicher beherrscht werden. Auch nach einem absolviertem Kurs sind wir weiterhin da und gehen gemeinsam im Rahmen von Vereinsaktivitäten tauchen.
Die Tauchgänge führen wir in unterschiedlichen Seen in der näheren Umgebung durch. Da wir alle Seen bestens kennen, wissen wir auch wo das klarste Wasser und die meisten Fische zu sehen sind. Die meisten Tauchschüler sind überrascht was man in einem Baggersee so alles entdecken kann! Von Karpfen über Barsche und Hechte bis hin zu Flußkrebsen ist alles dabei. Besonders in den warmen Sommermonaten ist es spannend, im Bewuchs nach den Verstecken der Tiere zu suchen.
Grundsätzlich ist der Blubb-Club bei den Ausbildungsterminen sehr flexibel, starre Kurspläne sind uns unbekannt. Nur bei den Schwimmbadmodulen sind wir (vor allem im Winter) an unsere Trainingszeiten im Stadionbad Neustadt an der Weinstraße angewiesen:
Zusätzlich sind in der Sommersaison weitere Termine und Uhrzeiten nach Absprache möglich.
Die Termine für die Freiwassertauchgänge werden mit den Tauchschülern gemeinsam vereinbart. Üblich sind 1-2 Tauchgänge an einem Samstags- oder Sonntagsausflug zu einem der nahegelegenen Baggerseen.
Nach erfolgreichem Abschluss des Anfängerkurses besteht im Blubb-Club selbstverständlich die Möglichkeit, sich in Fortgeschrittenen-Kursen (z.B. dem Advanced Open Water Diver Kurs) weiterzubilden und zusätzliches Wissen und Erfahrung zu sammeln.
Der Open Water Diver Kurs wird (wie alle anderen Kurse auch) gegen eine Kostenbeteiligung von 100,- € durchgeführt (siehe die Kostenübersicht für Details). Darin sind alle Theorielektionen, die Theorieprüfung, das Schwimmbadtraining, die Freiwassertauchgänge, Flaschenfüllungen, ein Kursbuch im Verleih sowie die fälligen Zertifizierungsgebühren entahlten. Jeder Teilnehmer ist jedoch gehalten, sich einen eigenen Neoprenanzug anzuschaffen, der spätestens für die Freiwassertauchgänge benötigt wird.